Workshops für Schüler (WS)
Workshop WS 1 Schüler Mo 27.09.2010 10.30 - 15.00 Uhr
Soziale Dreigliederung und die Ökonomie der Zukunft - Perspektiven solidarischen Wirtschaftens
Die globale Finanz- und Wirtschaftskrise ruft viele Fragen hervor. Welche Rolle müsste die Wirtschaft im modernen Sozialgefüge überhaupt spielen, wenn sie den Menschen dienen soll und nicht dem Selbstzweck der Rendite? Wie kann und soll die Ökonomie der Zukunft aussehen? Und gibt es bereits praktische Ansätze einer neuen Art des Wirtschaftens? Welche Handlungsmöglichkeiten ergeben sich für den Einzelnen? Im Workshop suchen wir nach Antworten auf solche Fragen.
Workshop WS 2 Schüler Zeit: siehe unten
Wirtschaft im Alltag
Ziel der Workshopreihe ist es, den Schülern/innen einen praktischen Einblick in Aspekte des heutigen Wirtschaftslebens zu geben, mit denen sie im Alltag persönlich konfrontiert werden. Die Workshops können auch einzeln besucht werden.
Folgende Themen werden angeboten:
Konten, Karten, Transaktionen (WS 2-1) Di 27.09.2010 10.30 - 12.00 Uhr
Unterschiedliche Bankkonten werden vorgestellt. Der Schwerpunkt liegt auf Kontotypen (Sparkonto, Girokonto), die für die Schüler/innen Alltagsbedeutung haben. Die Abläufe, die hinter häufig benutzten Transaktionen (Überweisung, Bargeldabhebung) stehen, werden erläutert. Die Vor- und Nachteile von Online- gegenüber Filialkonten werden erarbeitet.
Die für die Schüler/innen wichtigsten Kartentypen (Bankkarte, Kreditkarte) werden mit dem jeweiligen Spektrum an Möglichkeiten vorgestellt.
Regeln für den sicheren Umgang mit Kontodaten und Schutzmaßnahmen, um sich vor Missbrauch zu schützen, bilden den Abschluss dieses Workshops.
Geld leihen, Geld sparen, Zinsen (WS 2-1) Di 27.09.2010 13.30 - 15.00 Uhr
Ausgangspunkt ist die Frage: Wozu und wann benötige ich einen Kredit? Im Mittelpunkt stehen Überlegungen des verantwortlichen Umgangs mit geliehenem Geld. Unterschiedliche Kredittypen mit den jeweiligen Vor- und Nachteilen werden vorgestellt. Die Abgrenzung zwischen Zinsen und Tilgung wird erarbeitet, ebenso Fragen zu Zinshöhe und Tilgungsverhalten.
Einstieg in die Sparthematik ist die Frage: Warum soll ich sparen? Vorstellung unterschiedlicher Spar- und Anlagemöglichkeiten und deren Bewertung im Hinblick auf Sparziel, Risiko und Vertretbarkeit. Der Zusammenhang zwischen Sparen und Kreditvergabe wird verdeutlicht und die Rolle/Aufgabe/Verantwortung von Banken dabei.
Verträge, Gesetze, Vertrauen (WS 2-2) Do 30.09.2010 10.30 - 12.00 Uhr
Behandelt werden die Fragen: Warum brauchen wir Verträge im Wirtschaftsleben? Welche Aufgaben erfüllen Verträge? Was wird in Verträgen geregelt, wie sind sie aufgebaut? Wie ist das Zusammenspiel von Gesetzen, Verträgen, Gerichtsurteilen? Was sind Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGBs)?
Was passiert, wenn Verträge nicht eingehalten werden? Welche Aufgaben haben Rechtanwälte, Notare, Gerichte?
Welche Vertragstypen kommen häufig vor? Beispielhafte Besprechung von Verträgen, die für die Schüler/innen von Bedeutung sind: Arbeitsvertrag und Kaufvertrag.
Versicherungen, Risiken (WS 2-2) Do 30.09.2010 13.30 - 15.00 Uhr
Behandelt werden die Fragen: Warum gibt es Versicherungen? Was leisten Versicherungen für mich? Welche Versicherungsarten gibt es? Brauche ich persönlich überhaupt Versicherungen? Welche Versicherungen sind wann für mich sinnvoll und notwendig?
Was bedeutet Risiko? Wie bewerte ich (m)ein Risiko? Wie komme ich von einer Risikobewertung zu einer Versicherungsentscheidung? Welche Rolle haben Versicherungsberater und was kann ich von ihnen erwarten?
Beispielhafte Besprechung von Versicherungen, die für die Schüler/innen von Bedeutung sind: z.B. Haftpflichtversicherung.
Workshop WS 3 Schüler Mi 29.09.2010 10.30 bis 15.00 Uhr
Biologisch-dynamische Initiativen und der Impuls der Dreigliederung des sozialen Organismus am Beispiel Indiens (mit Lichtbildern)
Die biologisch-dynamische Landwirtschaft wurde am Ende seines Lebens von Rudolf Steiner vor fast 90 Jahren inauguriert. Seit mehreren Jahrzehnten gibt es auch außerhalb Europas Initiativen, die diesen neuen landwirtschaftlichen Impuls auch im Sozialen leben. Wir werden auf einige dieser Initiativen, insbesondere in Südindien schauen.
Dabei werden wir sehen, dass eine Gesundung der Landwirtschaft nur in Verbindung mit einer Gesundung des sozialen Lebens einhergehen kann. Und dabei haben wir in Mitteleuropa eine ganz besondere Verantwortung. Lasst uns zusammen daran arbeiten.
Workshop WS 4 Schüler Do 30.09.2010 10.30 – 15.00 Uhr
und Fr 01.10.2010 10.30 – 12.00 Uhr
Schafft uns ständiges Wachstum Stabilität?
Der Zins macht Reiche reicher und Arme zahlreicher. Er ist die Wachstumspeitsche, die uns nicht zur Ruhe kommen lässt. Wer diesen Mechanismus versteht, gewinnt die Zuversicht, dass wir daran etwas ändern können. Gesellschaftlicher Wandel braucht eine Vision. Die von Klaus Willemsen beschriebene Idee der Fairconomy ist ein realistisches Gesellschaftsmodell für dieses Jahrhundert.
Wilfried Münch
Workshop WS 5 Schüler Di 28.09.2010 13.30 – 15.00 Uhr
Macht Sinn Gewinn – macht Gewinn Sinn?
Bankgeschäft geht auch anders – nämlich nachhaltig sozial-ökologisch und ökonomisch erfolgreich.
In diesem Workshop soll die Arbeit der GLS Bank vorgestellt werden. Die GLS Bank (Gründung 1974) ist die erste sozial-ökologisch arbeitende Bank Deutschlands.
Wie arbeitet die GLS-Bank, an wen wendet sie sich, was sind die Leitsätze der Bank, was bedeutet „Geld“ für sie und wie wird das Geld verwendet? In einfachen Zügen soll dargestellt werden, wie eine Bank funktioniert.
Im zweiten Teil des Workshops soll den Fragen nachgegangen werden: Welchen Zweck haben Geld und Wirtschaft zu erfüllen? Was sind typische Kriterien für eine Investitionsentscheidung (Kredit- oder Geld/Wertpapieranlage)? Stehen Ökologie und Ökonomie im Widerspruch?
Workshop WS 6 Schüler Mi 29.09.2010 10.30 - 15.00 Uhr
oder Do 30.09.2010 10.30 - 15.00 Uhr
Workshop WS 6-2 Fr 01.10.2010 10.30 - 12.00 Uhr zusätzlich zur Vertiefung von Mi oder Do
Tiefere Ursachen der Weltfinanzkrise – und not-wendige Konsequenzen
Die Diskussionen um die Ursachen der Weltfinanzkrise sind bisher überwiegend an der Oberfläche stecken geblieben, und die Maßnahmen zu ihrer Überwindung beschränken sich weitgehend auf Symptombekämpfung. Über Risiken und Nebenwirkungen einer solchen Politik wurde die Öffentlichkeit kaum informiert. Die Workshops beleuchten dem gegenüber wesentliche tiefere Ursachen der Krise:
Die langfristig destruktive Dynamik des Zinssystems
Die Problematik der bisherigen Art der Geldschöpfung
Die Verselbständigung der spekulativen Finanzmärkte
Darüber hinaus werden mögliche Alternativen zum bestehenden Geldsystem aufgezeigt, um in Zukunft die Wiederholung ähnlicher Krisen zu verhindern – oder sich mindestens gegen deren Auswirkungen zu schützen.
Bücher: Der Nebel um das Geld, Die blinden Flecken der Ökonomie, Der Tanz um den Gewinn, Die Wiederentdeckung des Lebendigen.
Videos zur Weltfinanzkrise: www.dailymotion.com (Suchwort: Bernd Senf)
www.berndsenf.de
Workshop WS 7 Schüler Mo 27.09.2010 10.30 - 15.00 Uhr
oder Di 28.09.2010 10.30 - 15.00 Uhr
oder Do 30.09.2010 10.30 - 15.00 Uhr
Initiative und Identität
Ein interessierter Blick in die Welt und in die Medien ist oft begleitet von dem Gedanken: „Da muss man doch etwas machen können, damit es besser wird.“ Doch allzu schnell wird dieser Wunsch erstickt von dem Gefühl: „Was soll ich da schon machen können?“ Verfolgen wir diese Frage weiter, kommen wir kaum an der Frage „Wer bin ich eigentlich?“ vorbei. Und die Beschäftigung mit dieser Frage öffnet ganz neue Perspektiven, Kräfte und Möglichkeiten zur Gestaltung unserer Welt und unserer Zukunft.
Durch Gespräch und ein paar Übungen bringt dieser Workshop Licht in dieses Thema.
Workshop WS 8 Schüler Mo 27.09.2010 10.30 – 15.00 Uhr
oder Di 28.09.2010 10.30 - 15.00 Uhr
Boden und Geld – die letzten Tabus
„Geld regiert die Welt!“ – heißt es. Hat der Volksmund damit eigentlich recht? Trotz Finanzkrise, Börsencrash und Staatsverschuldung wissen die meisten Bürger sehr wenig über die Hintergründe des Geldes, sind lediglich empört über hohe Managergehälter oder verängstigt, wenn die Kurse fallen. Geld – das ist eine Art Tabu („Über Geld redet man nicht“).
Wir wollen in diesem Workshop einen Blick hinter die Kulissen unseres Geldsystems werfen. Wir werden dann etwas besser verstehen, warum diese an sich so großartige Erfindung des Geldes in mancher Hinsicht noch krank ist und furchtbare Krisen verursachen kann. Wir werden diskutieren, was in Zukunft daran zu ändern ist und welche Alternativen es schon gibt. – Und was hat das alles mit dem Boden, jenem zweiten Tabu, zu tun? Lassen wir uns überraschen!
Workshop WS 9 Schüler Mo 27.09.2010 10.30 – 15.00 Uhr
oder Di 28.09.2010 10.30 – 15.00 Uhr
oder Mi 29.09.2010 10.30 – 15.00 Uhr
Ich und (mein) Geld – Welche Bedeutung hat Geld in meinem Leben
„Geld regiert die Welt“ heißt es. Regiert es auch mich?
In kleinen, fast alltäglichen Übungen und Gesprächen wollen wir diese Fragen bewegen und untersuchen.
Dabei können meine individuellen Beziehungen zu Geld und die Wirkungen auf mein Leben deutlich werden.
Welche Bedeutung gebe ich dem Geld bei meiner Berufswahl?
Kenne ich Reichtum? Kenne ich Armut? Bei mir selbst? Bei anderen?
Wie gehen meine Eltern mit Geld um? Meine Freunde, meine Geschwister? Ich selbst?
Workshop WS 10 Schüler Do 30.09.2010 10.30 – 15.00 Uhr
Freiheit, Gemeinschaft, Leistung - Wie hängen sie zusammen und was haben sie mit einem bedingungslosen Grundeinkommen zu tun?
Seit ungefähr fünf Jahren wird ein bedingungsloses Grundeinkommen als Alternative zu bestehenden Sicherungssystemen öffentlich diskutiert. Worum geht es bei diesem Vorschlag? Wie müsste ein „Bedingungsloses Grundeinkommen“ gestaltet sein, damit es freiheitsfördernd wirken könnte? Weshalb stärkte ein solches Grundeinkommen sowohl Solidarität wie auch Leistungsbereitschaft? Welche Veränderungen bringt es für den Einzelnen, von welchen Lasten würde er befreit, welche kämen hinzu? Welche Voraussetzungen müssten gegeben sein, damit es eingeführt werden kann? Auf diese Frage versucht der Workshop Antworten zu geben.
Workshop WS 11 Schüler Di 28.09.2010 12.30 - 15.00 Uhr
oder Mi 29.09.2010 10.30 – 15.00 Uhr
Online casino US oder Do 30.09.2010 10.30 – 15.00 Uhr
Planspiel „Ocean Business – wer wagt gewinnt“
Wirtschaftsunternehmen können noch so nachhaltig sein – sie müssen sich auch am Markt behaupten können und Gewinne erwirtschaften. Bei diesem Planspiel kann man erleben, dass es in der Wirtschaft oftmals ums „knallharte Business“ geht. Wie sich das mit Nachhaltigkeit verknüpfen lässt, zeigt sich im Laufe des Planspiels.
In diesem Planspiel sollen die Schüler spielerisch lernen, wie sich kurz- und langfristige Entscheidungen in der Wirtschaft auswirken und im Anschluss reflektieren, inwieweit sich diese Erkenntnisse auf die aktuelle weltwirtschaftliche Situation übertragen lassen.
Workshop WS 12 Schüler Di 28.09.2010 12.30 - 15.00 Uhr
oder Mi 29.09.2010 10.30 – 15.00 Uhr
oder Do 30.09.2010 10.30 – 15.00 Uhr
Transparent Supply Chain – wo kommt mein T-Shirt eigentlich her?
Die Idee der Wertschöpfungskette (Supply Chain): Welche Kettenreaktion löse ich in unserer globalisierten Wirtschaftswelt aus, wenn ich im Laden um die Ecke ein Produkt aus dem Regal nehme und kaufe? Wohin geht der Preis, den ich für das Produkt bezahlt habe und wie setzt sich dieser überhaupt zusammen? Wie viele Stationen hat das Produkt bereits durchlaufen, bevor ich es kaufen konnte und habe ich einen Einfluss darauf, welche dies sind?
Anhand solcher Fragen werden in diesem Workshop mit den Schülern an zwei konkreten Beispielen die einzelnen Stationen einer Wertschöpfungskette erarbeitet. Hierbei soll verdeutlicht werden, welche Auswirkungen die Entscheidungen jedes Einzelnen haben können und welche Verantwortung wir als Verbraucher dadurch haben.
Dan-Felix Müller
Workshop WS 13 Schüler Di 28.09.2010 12.30 - 15.00 Uhr
oder Mi 29.09.2010 10.30 – 15.00 Uhr
oder Do 30.09.2010 10.30 – 15.00 Uhr
Was macht ein Unternehmen zu einem sinnvollen Unternehmen?
Die Mächtigen der Welt sitzen heute in der Wirtschaft. Wie kann ich als Unternehmer einen Beitrag leisten, dass die Wirtschaft ihre Verantwortung gegenüber der Gesellschaft und der Umwelt wahrnimmt?
Durch die Planung und Gestaltung eines fiktiven nachhaltigen Unternehmens sollen die Schüler durch die konkrete Anwendung erfahren, welche Möglichkeiten das Unternehmertum bietet, sowohl positive als auch negative Veränderungen in der Welt zu bewirken.
Jürgen Greiner
Workshop WS 14 Schüler - nur ab 11. Klasse Di 28.09.2010 12.30 – 15.00 Uhr
oder Mi 29.09.2010 10.30 – 15.00 Uhr
Wachstum – Wohlstand – Grundeinkommen
Anhand der Fragen „Was ist Wohlstand?“, „Wie trägt Wirtschaftswachstum zum Wohlstand bei?“, „Wie hat sich der Wohlstand in den letzten Jahrhunderten entwickelt?“, „Wie kann Wohlstand in der Zukunft entstehen?“ und „Wie könnte ein Grundeinkommen positiv zum Wohlstand beitragen?“ erhalten die Schüler/innen die Möglichkeit ihre eigenen vielfältigen Vorstellungen von Wohlstand zu erkunden und zu reflektieren und deren Verbindung zu unseren gesellschaftlichen Wirtschafts- und Sozialsystemen kennen zu lernen und visionär zu denken.
Workshop WS 15 Schüler Mi 29.09.2010 10.30 – 15.00 Uhr
Regiogeld
Im Workshop geht es um das Thema Regiogeld. Herr Gelleri wird von den Anfängen des Chiemgauer-Projekts im Jahr 2002 erzählen und die verschiedenen Entwicklungsstufen durchleuchten. In dem Workshop wird diskutiert werden, warum ein Regiogeld überhaupt Sinn macht und wo sich die Idee eines Tages hinentwickeln könnte. Fragen der Teilnehmer werden im Mittelpunkt des Workshops stehen wie z. B. „Geld drucken? Darf man das?“, „Wurden schon mal Chiemgauer gefälscht?“, „Warum Regiogeld, wenn wir doch den Euro haben?“. Zur Sprache kommen wird das Konzept der Sozialen Dreigliederung des Geldes mit den Funktionen Kaufen, Leihen und Schenken. Wie verhindern wir bei „unserem“ Zahlungsmittel Spekulation? Warum ist beim Chiemgauer der Aspekt des Schenkens so wichtig? Welchen Sinn machen zinsgünstige Kredite und wie und an wen werden diese vergeben? Am Ende des Workshops sollen die Teilnehmer ein Gefühl dafür bekommen, welchen Nutzen Regiogelder für die Menschen einer Region bringen können und wo die Chancen und Grenzen liegen.
Monika Herz
Workshop WS 16 Schüler Mo 27.09.2010 10.30 - 15.00 Uhr
oder Di 28.09.2010 10.30 - 15.00 Uhr
oder Mi 29.09.2010 10.30 - 15.00 Uhr
Workshop 16-2 Fr 01.10.2010 10.30 - 12.00 Uhr Projekt "Regiogeld" (aufbauend auf Mo, Di oder Mi)
Neues Geld – Neue Welt
Das Beispiel des REGIO in München
„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert“ Albert Einstein
Der REGIO ist die Regionalwährung für München und das Oberland. Wir lernen die Eigenschaften des REGIO kennen und in welcher Weise er sich grundsätzlich vom Euro unterscheidet. Wir untersuchen die Fragen: Wozu Zins und Zinseszins? Was ist der Umlaufimpuls? Kann der REGIO die negativen Wirkungen des Euro umkehren? Wie funktioniert eine soziale Komplementärwährung in der Praxis? Wie könnte sich der soziale Aspekt des REGIO ganz konkret in unserer Schule auswirken? Könnte der REGIO auch als „Bildungs-Gutschein“ in unserer Schule verwendet werden?
Workshop WS 17 Schüler Mo 27.09.2010 10.30 - 15.00 Uhr
oder Di 28.09.2010 10.30 - 15.00 Uhr
oder Mi 30.09.2010 10.30 - 15.00 Uhr
Workshop WS 17-2 Fr 01.10.2010 10.30 - 12.00 Uhr zusätzlich zur Vertiefung von Mo, Di oder Mi
Monopoly verkehrt
„MONOPOLY verkehrt“ heißt der von mir angebotene Grundkurs und Workshop. Fast jeder kennt das Spiel und ist fasziniert von der spannenden Möglichkeit als reicher Sieger vom Tisch auf zu stehen.
In genialer, spielerischer Weise spiegelt uns „MONOPOLY“ einen wesentlichen Aspekt unserer freien Marktwirtschaft. Wir wollen dies beim Spielen analysieren.
Darüber hinaus werden wir versuchen, das Spiel so zu spielen, dass es keine Verlierer gibt. Dazu ist allerdings soziale Phantasie und ein neues Denken gefragt.
Eric Bihl
Workshop WS 18 Schüler Mi 29.09.2010 10.30 – 15.00 Uhr
Vom Konzept über die Fiktion zur Realität
Das Konzept des Equilibrismus strebt nach einem Ausgleich zwischen Ökologie, Ökonomie, Politik, Sozialem und Kulturellem. In einer Zeit, in der das ausschließlich ökonomische Denken um sich greift und die Wirtschaft auf globaler Ebene omnipotent wird, ist dieses Ziel dringlicher denn je.
Doch das theoretische Konzept im Sachbuch und seine unterhaltsame Veranschaulichung in der Fiktion des Romans „Das Tahiti-Projekt" sind nur Schritte zu dem eigentlichen Ziel, das der Equilibrismus anstrebt. Getreu dem Motto: Nichts ist überzeugender als ein funktionierendes Praxisbeispiel soll in Französisch-Polynesien ein Modellversuch auf der Basis dieses Konzeptes stattfinden.
Eric Bihl wird die Grundlagen dieses Konzeptes erläutern und über den Werdegang des Projektes berichten.
Hans-Joachim Achatzi / Jacob Radloff
Workshop WS 19 Schüler Mi 29.09.2010 10.30 – 15.00 Uhr
one world : Arbeiten im Netzwerk – welche Fähigkeiten brauche ich?
Krisen sind Chancen für intensives Lernen. Wir haben heute weltweit Aufgaben, die einer alleine weder denken, geschweige denn bewältigen kann. Zusammenarbeit ist gefragt. Zusammenarbeit von Menschen unterschiedlichen Alters, unterschiedlicher Kulturen, unterschiedlichen Geschlechts, Religion usw.
Das Ideal ist, dass Individualisten frei kooperieren können. Die Herausforderung liegt darin, Spannung aus Unterschieden als Potenzial zu erkennen und in positive Energie zu verwandeln.
Wir führen einen Dialog über Grundlagen, Fähigkeiten, und Methoden, über Möglichkeiten und Hindernisse bei der Arbeit im Netzwerk, über Netzwerke und Seilschaften, über facebook und face-to-face …
Jochen Baltzer - Antje Buse - Helga Dörries
Workshop WS 20 Schüler Mi 29.09.2010 10.30 – 15.00 Uhr
Wirtschaften der Zukunft: Arbeit, Einkommen, Auskommen für alle!
Welche Chancen bietet die gegenwärtige weltwirtschaftliche Situation?
Wo können wir heute schon Ansätze finden für die Herausbildung einer zukunftsfähigen solidarischen Weltwirtschaft? Oder: Warum es gut ist, in dieser Zeit auf der Welt zu sein.
Wir möchten mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Workshops ein Bild entwickeln davon, wohin wir mit unserer Wirtschaft in Zukunft kommen wollen, und sie auf einen imaginären Spaziergang einladen auf eine Aussichtsplattform, von der aus wir sehen können, welche starken geschichtlichen Kräfte schon in die Richtung dieser Zukunft drängen und darauf warten, von uns bewusst erfasst zu werden.
Indem wir gemeinsam versuchen zu begreifen, wo die richtigen Anfänge liegen - gegenüber dem, was notwendig an Endpunkte gelangt ist - können wir alle dazu beitragen, dass ein Neues geboren wird.
Dr. Michael Rittershofer
Workshop WS 21 Schüler Di 28.09.2010 12.30 – 15.00 Uhr
Damit wir auch morgen noch ... – Die Bedeutung des Öko-Landbau und eines regionalen Handels für eine nachhaltige Entwicklung
Die ursprünglich sehr enge Beziehung der Menschen zur Natur und zu ihren Lebensmitteln ist zunehmend entfremdet: Die Waren, die wir kaufen, sind oft stark verarbeitet und die Herkunft meist unbekannt. Regionale und saisonale Aspekte spielen dabei oft ebenso wenig eine Rolle für die Kaufentscheidung wie ökologische.
Gemeinsam wollen wir auf folgende Fragen Antworten erarbeiten:
Was bedeutet Nachhaltigkeit? Welche Bedeutung haben der Öko-Landbau und regionale Vermarktungsstrukturen für eine nachhaltige Entwicklung?
Was sind gerechte Preise? Was steckt außer Entlohnung noch darin?
Was kann jeder dazu beitragen, den Öko-Landbau weiter zu bringen?
Workshop WS 22 Schüler Mi 29.09.2010 10.30 – 15.00 Uhr
Forum Theater
Im Workshop "Forumtheater" entwickeln wir mit dieser von Augusto Boal in Südamerika im Rahmen des "Theaters der Unterdrückten" entwickelten Methode unseren eigenen Blick auf die brennenden Themen unserer Zeit. Mithilfe einer einfachen theatralen Arbeitsform stellen wir fest, welche Fragen uns am meisten bewegen. Dann erarbeiten wir in einem gemeinsamen kreativen Austausch unser Verständnis für die zu Grunde liegenden Konflikte und finden zusammen im theatralen Spiel unsere eigenen Lösungsansätze. Für den Workshop sind keinerlei Vorerfahrung vonnöten.
Marita Matschke, Christoph Steinbrink
Workshop WS 23 Schüler Mi 29.09.2010 10.30 – 15.00 Uhr
Weltwirtschaft spielen – globale Zusammenhänge verstehen
Handy, BigMäc, Hühnerreste in Afrika, Markenkleidung – all diese Produkte haben eine weltweite Geschichte. Wer verdient? Wer kauft ein? Wer beeinflusst die Börsenkurse? Wer arbeitet, bis er umfällt? Wer bestimmt die Regeln? Mit verschiedenen Spielen erleben wir, wie die Weltwirtschaft funktioniert und können daraus Schlussfolgerungen ziehen.
Workshop WS 24 Schüler Mi 29.09.2010 10.30 – 15.00Uhr
Open Space
Für alle, die selbst Ideen und Fragen haben und sich mit Gleichen darüber austauschen wollen, und die Lust darauf haben, im Gespräch und ohne Experten solche Themen zu vertiefen.
Dieser Raum ist zunächst völlig offen! Offen für alles, was Schüler bei dem Thema “Wirtschaft anders denken” beschäftigt. Das können allgemeine oder konkrete Fragen sein – denn das gemeinsame Wissen einer interessierten Gruppe von Menschen ist lebendiger als das Wissen eines einzelnen Experten. Oder es ist die Idee zu einer konkreten Initiative auf der Suche nach Mitstreitern. Oder es handelt sich "nur" um das Bedürfnis mit anderen zusammen über diese Dinge zu sprechen und/oder aktiv zu werden. Oder es ist das Interesse, diese neue Konferenzmethode, die aus der Wirtschaft stammt, kennen zu lernen.
Am Anfang werden Ideen, Themen und Anliegen, die die Schüler schon mitbringen oder die in dem Moment entstehen, vorgestellt, damit sich diejenigen mit gleichen oder ähnlichen Fragen in Gruppen zusammen finden können. Die Gesprächskreise sind offen, sodass sich einige Teilnehmer in die Tiefen eines Themas stürzen können, während andere die Gruppen wechseln und befruchtende Impulse herumtragen können, bis sie da landen, wo es sie wirklich interessiert.
Workshop WS 25 Schüler Di 28.09.2010 12.30 – 15.00 Uhr
oder Mi 29.09.2010 10.30 – 15.00 Uhr
Warum Regionale Währungen – warum Umlaufsicherung
Die Grundlagen der regionalen Initiativen sind vielfältig. Der erste Schwerpunkt im Workshop behandelt die Gründe, warum regionale Währungen entstehen. Die beiden Konstruktionen Eurodeckung oder Leistungsdeckung werden erörtert.
Der zweite Teil des Workshops hat das zentrale Element der Umlaufsicherung als Inhalt. Sowohl die Verfahren, die Vor- und Nachteile als auch die Wirkungen werden behandelt. Die Umlaufsicherung des Lechtalers unterscheidet sich von den bisherigen Verfahren und weist eine zukunftsweisende Konzeption auf.
Dr. Phil. Philipp Somrowsky
Workshop WS 26 Schüler Di 28.09.2010 12.30 – 15.00 Uhr
Wirtschaftstheorie
Wirtschaft ist nicht zu begreifen ohne Wirtschaftstheorie. Um Wirtschaft zu verstehen, reicht es nicht, sich einen Bauernhof oder eine Bank anzusehen. Die entscheidenden Zusammenhänge sind größer, schwieriger und abstrakter. So zumindest sehen es Wirtschaftstheoretiker und -analytiker.
Aber was genau halten sie selbst für Wirtschaft? Dieser Kurs soll vertraut machen mit wirtschaftstheoretischen Aussagen und Theorien, die versuchen, das Ungreifbare greifbar zu machen, d. h. zu definieren, was Wirtschaft ist und wie sie funktioniert.
Prof. Dr. Niko Paech
Workshop WS 27 Schüler Mi 29.09.2010 10.30 – 15.00 Uhr
Eine Wirtschaft ohne Wachstum: Warum ist das sinnvoll und wie sähe so etwas aus?"
Immer mehr Menschen fragen sich, warum wir ständig weiteres wirtschaftliches Wachstum brauchen. Im Workshop soll untersucht werden, ob unserer Wirtschaft oder sogar unserer Gesellschaft ein Zwang zum Wachstum innewohnt und wie eine Wirtschaft aussehen könnte, die nicht mehr ständig größer werden muss. Hierzu sollen die Teilnehmer selbst Gedanken entwickeln. Wie würden wir uns in einer Welt versorgen, in der jeder Mensch nur noch max. 2,7 Tonnen CO2 pro Jahr verursachen dürfte? Wie würden wir uns ernähren, wie würden wir wohnen, uns fortbewegen und wie würden wir mit Konsumgütern umgehen?
Workshop WS 28 Schüler Di 28.09.2010 12.30 - 15.00 Uhr
oder Mi 29.09.2010 10.30 - 15.00 Uhr
Geldspiel
„Wir treten nun ein in das Zeitalter des Geldes.“ (Jack Weatherford, 1999)
Geld regiert die Wirtschaft und überhaupt die ganze Welt. Jeder hat es oder hat es nicht. Aber was es eigentlich ist und welche Rolle es in der Wirtschaft spielt, ist nicht so leicht zu sagen.
Das »Geldspiel für die Schule« von dem bekannten belgischen Finanzexperten Bernard Lietaer bietet die Möglichkeit für eine größere Gruppe in sehr lebendiger, spielerisch-praktischer Weise einige wesentliche Eigenschaften des Geldes kennenzulernen.
Das Spiel verläuft in mehreren Phasen und jeder Teilnehmer erprobt sich spielerisch im Tauschhandel und in grundsätzlichen Geldgeschäften.
Workshop WS 29 Schüler (nur 11. und 12. Klasse) Mo 27.09.2010 10.30 – 15.00 Uhr
Die aktuelle Finanz- und Wirtschaftskrise
Stand – Hintergründe – Wege aus der Krise
Zur Einleitung und Hinführung zum Thema dient ein etwa 60- bis 75-minütiger Power- Point- Vortrag, während dem auch gerne Zwischenfragen gestellt werden können. Der Einleitungsvortrag befasst sich in den ersten beiden Teilen mit den Fragen: Wie ist der derzeitige Stand der Krise? Welche Auswirkungen hat die Krise bislang auf die reale Wirtschaft, das heißt unser Alltagsleben? Wie kam es zu der Krise? Welche strukturellen Fehlentwicklungen liegen vor? Wo liegen die geistigen Wurzeln? Welche Kräfte wirken hinter der Oberfläche des Geschehens? Im dritten Teil wird der Frage nachgegangen, welche wahren Wege aus der Krise im Gegensatz zu den bislang ergriffenen kosmetischen Maßnahmen es geben könnte. Anschließend findet eine offene Diskussion statt.
Moritz Meisel
Workshop WS 30 Schüler Mi 29.09.2010 10.30 – 15.00 Uhr
Fairer Handel - Handel auf Augenhöhe hier und mit der "Dritten Welt“
Seit 40 Jahren gibt es fairen Handel, seit 30 Jahren den legendären Kaffee aus Nicaragua.
In diesem Jahr wurden in Deutschland fair gehandelte Waren im Wert von 267 Millionen Euro verkauft.
In diesem Workshop gehen wir auf die Geschichte und die Akteure des Fairen Handels ein. Warum brauchen wir fairen Handel und was ist mit den Landwirten vor unserer Tür?
Georg Schumann
Workshop WS 31 Schüler Mi 29.09.2010 10.30 – 15.00 Uhr
Gestaltsuche im Plastischen
In diesem Workshop soll die Wahrnehmung für Gebärden im Sozialen und für die Willensimpulse des Anderen geübt werden. Wir plastizieren paarweise eine freie Form aus Ton, die sich auf den vorhergehenden Vortrag von Herrn Mutura bezieht, ohne dabei verbal zu kommunizieren. Auf diesen Prozess bereiten wir uns mit kleinen Übungen zuerst gemeinsam vor und tauschen uns ggf. während des Arbeitens darüber aus. Die Abschlussbesprechung bzw. -betrachtung beenden wir (hoffentlich) poetisch.
Wilfried Münch / Helmut Abbenhardt
Workshop WS 32 Schüler 10.-13. Klasse Mi 29.09.2010 10.30–15.00 Uhr
Zukunftsweisendes Bankgeschäft - bewusstes Handeln im Zahlungsverkehr
In diesem Workshop werden die beiden sich ergänzenden Einzelworkshops
- WS 5: Macht Sinn Gewinn – macht Gewinn Sinn? und
- WS 2-1: Wirtschaft im Alltag: Konten, Karten, Transaktionen
im Paket angeboten.
Die Workshopteilnehmer erhalten in kompakter Form einen Einblick in die Arbeitsweise einer zukunftsweisend arbeitenden Bank, um zu zeigen, dass Bankgeschäft auch anders geht – nämlich nachhaltig sozial-ökologisch und ökonomisch erfolgreich. Es wird den Fragen nachgegangen: Welchen Zweck haben Geld und Wirtschaft zu erfüllen? Was sind typische Kriterien für eine Investitionsentscheidung (Kredit- oder Geld/Wertpapieranlage)? Stehen Ökologie und Ökonomie im Widerspruch?
Im zweiten Teil des Workshops werden praktische Hinweise für den bewussten Umgang mit den heute üblichen Verfahren im Zahlungsverkehr gegeben.
Workshop WS 33 Schüler Mi 29.09.2010 10.30 – 15.00 Uhr
Das Soziale Hauptgesetz Rudolf Steiners
2009 entscheidet sich eine Schülerin für eine Jahresarbeit mit dem Thema „Trennung von Arbeit und Einkommen“. Dabei stößt sie auf das Soziale Hauptgesetz, das Rudolf Steiner bereits 1905 entdeckte und so formuliert:
„ Das Heil einer Gesamtheit von zusammenarbeitenden Menschen ist um so größer, je weniger der einzelne die Erträgnisse seiner Leistungen für sich beansprucht, das heißt, je mehr er von diesen Erträgnissen an seine Mitarbeiter abgibt, und je mehr seine eigenen Bedürfnisse nicht aus seinen Leistungen, sondern aus den Leistungen der anderen befriedigt werden.“
Die Schülerin sucht drei Firmen in Deutschland auf, die in unterschiedlicher Weise versuchen, Arbeit und Einkommen getrennt zu halten, im Sinn des Sozialen Hauptgesetzes. Was erlebt sie dabei, was ergeben die Interviews, welche Schlüsse kann man daraus ziehen?
Sind die Ergebnisse anwendbar auf unsere gesellschaftliche Situation heute?
Wie stellen wir uns Arbeit vor 2020 oder 2030 in Deutschland?
Der Referent wird die Jahresarbeit zusammenfassen, danach wollen wir ins Gespräch kommen, mit dem Blick nach vorn, in die Zukunft.
Workshop WS 34 Schüler Mi 29.09.2010 10.30 – 15.00 Uhr
Börsenspiel Informunity
Es erschien mir die Finanzkrise ein ernsthafter Anstoß, auch in den Schulen über unsere Art der Wirtschaft genauere Kenntnisse zu vermitteln. Welche Methode ist jedoch dafür geeignet?
Seit es Computer gibt, simuliert man in der Biologie Ökosysteme, Organismen oder das Wachstum von Populationen, um ein Gefühl für deren Dynamik zu bekommen. Das Wirtschaftssystem, mit seinem Zentrum, der Börse, ist für eine Simulation bestens geeignet. Nun ist die Börse kein natürliches System, sondern ein von Menschen erfundenes Instrument, das idealer weise der Versorgung von guten Ideen mit Kapital dient. Leider hat sich daraus ein Spekulantentum entwickelt, das aus den Erwartungshaltungen der Aktionäre Kapital erspielen will. Das Zockerverhalten der Aktionäre kann, wie wir 2008 erleben konnten, äußerst negative Auswirkungen auf die Realwirtschaft haben.
Um den Schülern einen Eindruck zu vermitteln, wie die Börse funktioniert und wie man selbst auch in diese Zockerstimmung kommen kann, wenn man die Aktien von Firmen nur nach ihrer Chance sein Kapital zu vermehren beurteilt, habe ich in der Klasse 10a in Daglfing das Börsenspiel Informunity eingeführt. Sehr schnell konnte man dann in den nächsten Tagen Folgendes im Klassenzimmer hören: „Wie geht es dir heute?" - "Gut, meine Aktien sind schon wieder gestiegen“. Diese Erfahrungen, die wir mit diesem Computerspiel gemacht haben, möchten wir, Schüler aus der Klasse 10 a und ich, in einem Workshop interessierten Schülern zur Verfügung stellen.
Workshop WS 35 Schüler Mi 29.09.2010 10.30 – 15.00 Uhr
Ökologisch und sozial wirtschaften
Am Beispiel der Werkstätten der Lebensgemeinschaft Höhenberg e.V. wollen wir uns gemeinsam damit beschäftigen, welche Kritierien bei der Preisbildung der Produkte berücksichtigt werden müssen. Wir werden uns auch die Frage stellen, welche Bedeutung die ökologische Wirtwschaftsweise für die Regionalwirtschaft hat.
Workshop WS 36 Schüler Mi 29.09.2010 10.30 – 15.00 Uhr
Woher und wie Geld in die Welt kommt - und es von da wieder verschwindet
Wir alle, vom Kind mit Taschengeld bis zum Greis mit Rente benutzen ganz selbstverständlich Geld. Nur sehr wenige wissen aber, wie und woher es in die Welt kommt und von da wieder weggeht. Wer diese Wissenslücke füllen will, ist in diesem „Krimi“-Workshop richtig. Wir werden gemeinsam (fast) kriminalistisch die Spuren des Geldes von seiner Entstehung bis zu dessen Verschwinden verfolgen – solange, bis wir den „Kriminal-Fall“ gemeinsam gelöst haben. Dafür werden wir zusammen unter anderem Antworten auf folgende Fragen suchen.
Was ist Geld?
Woher kommt das Geld? Wie entsteht es? Wer macht es und warum?
Wo bleibt das Geld und warum verschwindet es immer wieder ?
Gibt es eine oder mehrere Arten von Geld? Wenn ja, welche?
Wozu dient Geld? Was tut es ? Warum und wozu braucht jeder Geld?
Wer benutzt wie, wofür und wozu Geld?
Diese Fragen werden uns auf einer spannenden Entdeckungsreise zur Lösung unseres „Kriminal-Falls“ führen.
Workshop WS 37 Schüler Mi 29.09.2010 10.30 – 15.00 Uhr
Ohne Fleiß kein Preis? – Warum jeder etwas leisten muss
Was ist eine Leistung? Morgens aufstehen, vom Fünf-Meter-Brett springen oder ein Bild malen können? Jeder Mensch hat andere Fähigkeiten, die unterschiedlich belohnt werden. In unserer Gesellschaft wird Anstrengungsbereitschaft erwartet und Wert darauf gelegt, dass jeder etwas leisten soll, damit er sich selbst erhalten und dadurch mit sich selbst zufrieden sein kann. – Warum ist das so?
Um darauf antworten zu können, behandeln wir im Workshop die Fragen:
Wo spielt Leistung eine Rolle? Woraus besteht eine Leistung? Was spornt zur Leistung an und was nicht? Welche Leistungen werden anerkannt? Woran wird Leistung gemessen? Was ist mit denen, die keine Leistung erbringen können, wie werden sie angesehen und wie fühlen sie sich?
Zu den einzelnen Themen wird jeweils eine Einführung gegeben, die Arbeit in den Kleingruppen hat zum Ziel, eigene Gedanken dazu zu entwickeln.
Workshop WS 38 Schüler Mo 27.09.2010 10.30 - 15.00 Uhr
und Fr 01.10.2010 10.30 – 12.00 Uhr
Nyendo - Eine Schülerfirma handelt fair für Kinder dieser Welt
(Moderation: Irene Holler)
In diesem Workshop wird zunächst Mara Kayser, die nach Abschluss ihrer Schulzeit und aktiven Jahren bei Nyendo ein Jahr an der Waldorfschule in Nairobi verbrachte, von ihren Erfahrungen und Erlebnissen in Kenia berichten.
Im zweiten Teil des Workshops werden ehemalige Schüler/innen und Nyendo-Aktive auf ihre Zeit bei Nyendo zurückblicken und Einblick geben in die vielfältigen Aufgaben, die sie in der Schülerfirma zu bewältigen hatten.
In dem Folgeworkshop am Freitag erfahren interessierte Schüler konkret, was bei einer Mitarbeit auf sie zukommt und welche Möglichkeiten sich Ihnen eröffnen.
Workshop WS 39 Schüler Di 28.09.2010 12.30 - 15.00 Uhr
Nyendo - Eine Schülerfirma handelt fair für Kinder dieser Welt
(Moderation: Irene Holler, Robert Hell)
In diesem Workshop wird zunächst Mara Kayser, die nach Abschluss ihrer Schulzeit und aktiven Jahren bei Nyendo ein Jahr an der Waldorfschule in Nairobi verbrachte, von ihren Erfahrungen und Erlebnissen in Kenia berichten. Ehemalige Schüler/innen und Nyendo-Aktive werden auf ihre Zeit bei Nyendo zurückblicken und Einblick geben in die vielfältigen Aufgaben, die Sie in der Schülerfirma zu bewältigen hatten.
In diesem Workshop soll auch Gelegenheit gegeben werden, sich über Erfahrungen mit eigenen Schülerfirmen auszutauschen oder Impulse für Gründungen zu bekommen.
Reimund Acker
Workshop WS 40 Schüler Di 28.09.2010 12.30 – 15.00 Uhr
Grundeinkommen – was, warum, wieviel?
"Nichts ist mächtiger als eine Idee, deren Zeit gekommen ist", meinte schon vor 150 Jahren der Franzose Victor Hugo. Das Grundeinkommen ist eine solche Idee, eine gute und runde Sache, die nach dem APFEL-Prinzip© funktioniert: A wie allgemein, P wie persönlich, F wie frei, E wie existenzsichernd und L wie lebenslang, also von der Wiege bis zur Bahre. In diesem Workshop wollen wir uns fragen: Was sind die Vorteile des Grundeinkommens? Ist es gerecht? Wie hoch soll und kann es sein? Wie wird es bezahlt und von wem? Was wird aus der Arbeit und wer macht sie? Wie wird das Grundeinkommen Wirklichkeit?
Helena Schöngut
Workshop WS 41 Schüler Di 28.09.2010 10.30 – 15.00 Uhr
Kredite und Entwicklung – die Unterschiede zwischen der Ersten und der Dritten Welt
Wie leicht ist es in Entwicklungsländern eine eigene Existenz zu gründen? Wie kommt man an Startkapital und was sind die Unterschiede zwischen den Entwicklungsländern und den „reichen“ Ländern?
Für Einheimische in Ländern der Dritten Welt ist es oft schwer, sich eine eigene Existenz aufzubauen, da ihnen das nötige Geld dazu fehlt. Häufig bleibt nur die Möglichkeit, sich als Arbeiter in oftmals ausländischen Firmen unterzuordnen und meist ausbeuten zu lassen.
Ich möchte mit euch in dem Workshop erarbeiten, welches die größten Unterschiede zwischen Entwicklungsländern und Industrieländern in Bezug auf Existenzgründung und Kreditmöglichkeiten sind. Ebenso werden wir der Frage nachgehen, ob es für ein Entwicklungsland von Vorteil wäre, den Aufbau eigener Firmen zu fördern und ob dies ein gangbarer Weg aus der Armut wäre.
Wir werden in dem Workshop zum einen das Kreditsystem in den Industrieländern mit dem System der Mikrofinanzierung vergleichen. Zum anderen möchte ich mit euch verschiedene Entwicklungsstrategien aus wirtschaftlich geographischer Sicht erarbeiten.
Da ich mich selber noch in der Ausbildung befinde und noch kein Fachmann im Bankwesen und auf dem Gebiet der Entwicklungstheorien bin, möchte ich die Themen im Workshop mit euch gemeinsam entwickeln.
Workshop WS 42 Schüler Di 28.09.2010 12.30 – 15.00 Uhr
Taler, Taler, Du musst wandern.....Eine Dorfgeschichte
Die Geschichte beginnt damit, dass ein Wirt einen 500 AmmerLechTaler Schein findet. Am Ende der Geschichte hat der Metzger vom Dorf zwei junge Schweine, der Bauer endlich seinen Traktor repariert, der Mechaniker sich einen schönen neuen Tisch gekauft, der Schreiner seine Tochter verheiratet und der Mann, der den 500 AmmerLechTaler verloren hat, diesen wieder gefunden.
Am Anfang war kein Geld da, am Ende ist auch kein Geld da und trotzdem ist eine Wirtschaftsleistung von 2.500 AmmerLechTalern entstanden. Ist das ein Märchen? Oder ein Wunder? Wie das funktioniert, werden wir in einem kleinen Theaterstück aufzeigen, das wir gemeinsam einstudieren werden.
Workshop WS 43 Schüler Di 28.09.2010 12.30 – 15.00 Uhr
Handfeste Visionen: Wie Ibrahim Abuleish Wirtschaft in Ägypten anders denkt und was das mit uns zu tun hat
„Wirtschaft“ ist zunächst etwas sehr Handfestes, das sich auf die Verwaltung eines Hauses bezieht. Was in diesem Haus geschieht und geschehen kann, hängt stark von den Vorstellungen der Bewohner ab, und so umfasst der Begriff Visionen, Träume, soziale Beziehungen und deren jeweiligen materiellen Ausdruck.
Ausgehend von unseren Träumen wollen wir uns anschauen, wie es aussieht, wenn jemand seine Vision verwirklicht: mit Ibrahim Aboulishs Modell einer zukunftsweisenden Wirtschaftsform in und für Ägypten, das ökologische, soziale und kulturelle Entwicklung verbindet. Um uns dann wieder unseren Visionen und deren Verwirklichungsmöglichkeiten zuzuwenden …
Dr. Geseko von Lüpke
Workshop WS 44 Schüler Di 28.09.2010 12.30 Uhr – 15.00 Uhr
Inseln bauen im Meer des Chaos
In einer Zeit der sozialen Desintegration und ökologischen Zerstörung zeigt der 'Alternative Nobelpreis', dass es Menschen gibt, die heute schon 'Inseln der Zukunft’ kreieren und den kulturellen Wandel, den es für eine nachhaltige Zukunft braucht, schon vorleben. Sie widerlegen damit die weitverbreitete Ansicht, dass 'man eh nichts tun kann'. Doch sie wollen keine Helden sein, sondern allenfalls Vorbilder und zur Nachahmung anregen. Im Workshop wollen wir der Frage nachgehen, wie erfolgreiche Aktivisten der Zivilgesellschaft die Welt sehen, wieso sie sich nicht entmutigen lassen und woher sie die Kraft beziehen, gegen scheinbar übermächtige Gegner erfolgreich zu sein. Wir werden gemeinsam untersuchen, welche Haltung es braucht, um auf die drängenden Probleme in der Welt so zu reagieren, dass es unsere eigene Lebensqualität erhöht. Wir werden gemeinsam untersuchen, wie man sich in Aktionen für eine 'andere Zukunft' selber kennenlernen, seinen Platz in der Welt einnehmen und Sinn schaffen kann.